Newsletter 14. Mai 2020

Solidarität

Liebe Leserin, lieber Leser

Hinter dem Begriff Solidarität steckt das lateinische Wort solidus; das bedeutet gediegen, echt, fest, unerschütterlich. Solidarität meint eine Haltung der Verbundenheit mit und die Unterstützung von Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Solidarität drückt den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus. Der Gegenbegriff zu Solidarität ist Konkurrenz.

Gerade in der Corona-Zeit wird an unterschiedlichsten Orten Solidarität gelebt – im pfarreilichen, im nachbarschaftlichen, im kirchlichen, im kulturellen, im gesellschaftlichen Umfeld. Einiges dazu finden Sie auch im heutigen Newsletter.

Drucken Sie den Newsletter bitte aus für Nachbarinnen und Nachbarn, die kein Internet haben. Und werfen Sie ihn mit einem persönlichen Gruss in den Briefkasten – auch das ist ein Zeichen der Solidarität.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und grüssen Sie herzlich!
Team St. Konrad


Spiritueller Impuls

«Geben ist seliger als nehmen» so heisst ein Sprichwort, das schon in der Apostelgeschichte 20,35 bezeugt ist. So selbstverständlich es klingt, so schwer fällt es uns manchmal. Etwas vom eigenen Besitz wegzugeben hat mit Loslassen zu tun, und das ist nicht immer leicht. Denn Besitz und Geld geben uns Sicherheit, «Halt» und Macht. Der heilige Franziskus kannte beide Seiten: jene des Reichtums und jene der Armut. Das Elternhaus war reich und hatte Einfluss in der Stadt. Für seinen Vater war es ein Schrecken mitanzusehen, wie sein Sohn den ganzen Reichtum verschenkte. Anderseits hat Franziskus gespürt, dass im Loslassen und Teilen eine Kraft und tiefe Befriedigung liegt. Im Schenken und Geben teilen wir uns selber mit – es entsteht Kommunion, Gemeinschaft.

So schreibt Papst Franziskus in Evangelii Gaudium:
«Von [Jesu] Vorbild fasziniert, möchten wir uns vollständig in die Gesellschaft eingliedern, teilen wir das Leben mit allen, hören ihre Sorgen, arbeiten materiell und spirituell mit ihnen in ihren Bedürfnissen, freuen uns mit denen, die fröhlich sind, weinen mit denen, die weinen, und setzen uns Seite an Seite mit den anderen für den Aufbau einer neuen Welt ein.»

Indem wir Broken Bread nach unseren Möglichkeiten unterstützen, sind wir Teil dieser neuen Welt, sind wir Gemeinschaft.


Broken Bread

Während die meisten Menschen mit den Lockerungsmassnahmen in der Schweiz und in Europa langsam aufatmen können, bleibt die Not bei Obdachlosen, Sans-Papiers und Prostituierten gross. Sr. Ariane und Pfr. Karl Wolf führen darum das Hilfsprojekt Broken Bread weiter. Lebensmittelpakete sind weiterhin sehr gefragt und nötig.

In der Pfarrei St. Konrad haben wir die Notleidenden in den letzten Wochen unterstützt – Karl Wolf hat uns für unser Engagement von Herzen gedankt. Damit die Menschen auf der Strasse auch in den nächsten Wochen nicht Hunger leiden müssen, werden wir Broken Bread auch zukünftig unterstützen und sind auf Sie alle angewiesen.

Wir nehmen gerne Spenden entgegen (junge Freiwillige übernehmen den Einkauf) und freuen uns auf Lebensmittelpakete, die in der Kirche von Ihnen bereitgestellt werden.

Beachten Sie dazu die Infos auf dem Flyer (unten). Dort sehen Sie, was ein solches Paket beinhalten soll. Herzlichen Dank!

Dankesschreiben von Karl Wolf
Dank und Verbundenheit
Herzlichen Dank für so viele Zeichen
der Mitmenschlichkeit und Verbundenheit:
Für alle Lebensmittelpakete,
für alle Sach- und Geldspenden,
für alle helfenden Hände und
für jeden Einsatz
für Menschen am Rande unserer Gesellschaft.
Es war und ist für sie ein starkes Zeichen der Liebe und
Zusammengehörigkeit.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir
unseren Einsatz fortsetzen!


Zum Marienmonat Mai

Im Kirchengesangbuch (757) findet sich ein Lied, das wir in St. Konrad äusserst selten singen, weil es rhythmisch nicht ganz einfach ist. Lassen Sie den Text von Diethard Zils auf diesem Weg auf sich wirken!

Mädchen, du, in Israel, kleine Tochter Gottes
Durch dich wurde Nazaret Hoffnung aller Menschen.
Du vertrautest auf das Wort, das Gott einst gesprochen,
das Propheten sagen liess: Neu wird diese Erde.
Was nie zu erwarten war, hast du uns gegeben,
der dein Ein und Alles war, wurde aller Bruder.
Richte nun auch unsern Blick auf das Heil der Erde,
dass wir leben so wie er, offen füreinander.


Tel 143 sucht freiwillige Mitarbeitende

In einem einjährigen Ausbildungskurs werden Interessierte für die spannende, anspruchsvolle und gesellschaftlich hoch relevante Aufgabe bei der Dargebotenen Hand intensiv vorbereitet. Der nächste Kurs startet im Januar 2021.

Informationen zum Ausbildungskurs und Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Dargebotenen Hand, wo sie sich gerne direkt melden dürfen: https://zuerich.143.ch/Mitmachen/Telefon-Beratung


Missio – weltweit miteinander Kirche sein

Der Ausbruch von Covid-19 trifft nicht nur die Menschen in der Schweiz hart. In den ärmsten Ländern hat das Virus noch dramatischere Folgen. Ganze Bevölkerungsgruppen haben kaum Zugang zu Nahrung und lebensnotwendigen Gütern. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung, der ohnehin schon prekär ist, wird schwierig oder unmöglich, da die Kliniken überlastet sind. Angesichts dieser dramatischen Situation hat Papst Franziskus innerhalb der Päpstlichen Missionswerke, zu denen auch Missio Schweiz gehört, einen Notfall-Fonds eingerichtet. Dieser Fonds ermöglicht über die Strukturen und Institutionen der Kirche Menschen und Gemeinschaften zu helfen, die von der Ausbreitung des Coronavirus in den Ländern des Südens besonders betroffen sind.

Der Papst hat einen ersten Beitrag von 750.000 USD zur Verfügung gestellt.
In vielen ländlichen Gegenden der Welt ist die katholische Kirche die einzige Organisation, die Gesundheitsvorsorge und Schulbildung anbietet. Allein in Afrika betreiben über 74’000 Ordensfrauen und 46’000 Priester 7’274 Spitäler und Gesundheitsstationen sowie 2’346 Alters- und Pflegeheime. Der Covid-19-Notfall-Fonds wird sie in den rund 1.100 Diözesen in Afrika, Asien, Ozeanien und im Amazonasgebiet unterstützen, in denen sie arbeiten.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung auf das Konto von Missio Schweiz: 17-1220-9, Vermerk: Nothilfe-Fonds


Vorstadt Sounds Festival 22./23. Mai

„Abgesagt!“ liest man auf dem Plakat vor der Kirche.  Entsprechend traurig lässt der Gockel – das Wahrzeichen des Vorstadtsounds – seinen Kopf hängen. Lesen Sie das Interview mit Samuel Malapati, unserm Jugendarbeiter unter: https://bit.ly/3dDzAOM


Baba Shrimps: New Single – you will make it anyway

Baba Shrimps war am Muttertag mit einem Anhänger in den Strassen Zürichs unterwegs und hat Jung und Alt mit ihren Songs Freude bereitet – natürlich immer unter Einhaltung des vorgeschriebenen Abstands.

Gerade zur richtigen Zeit kommt nun auch der neuste Hit von Baba Shrimps. Hören Sie rein! https://www.babashrimps.ch/home/


Gut zu wissen:

Erreichbarkeit / Seelsorge

Sie erreichen uns per Telefon zu den üblichen Zeiten: 044 496 63 63 oder per Mail: st.konrad@zh.kath.ch
Für die Seelsorge intensivieren wir die telefonischen und elektronischen Kontaktmöglichkeiten. Rufen Sie uns an – wir sind gerne für Sie da!

Besuch im Pfarrhaus: Aus Sicherheitsgründen bleibt die Türe zum Pfarreizentrum geschlossen. Läuten Sie beim Eingang.

Öffnungszeiten Sekretariat:
Montag –Mittwoch 9.00-12.00/15.00-18.00 Uhr
Am Freitag nach Auffahrt, 22. Mai 2020, bleibt das Sekretariat geschlossen.


Kirche/Kapelle: Gottesdienste, Beerdigungen

Bis am 8. Juni entfallen alle Gottesdienste, Andachten und Taufen.
Kirche und Kapelle sind tagsüber für das persönliche Gebet geöffnet.
Vorne in der Kirche finden Sie verschiedene Informationen, einen Gebetstext oder einen biblischen Impuls zum Mitnehmen, an den Sonntagen und in der Karwoche jeweils passend zum Tag.

Beerdigungen finden im (erweiterten) Familienkreis (max.10-20 Personen) auf dem Friedhof und in Friedhofkapellen statt. Für Abschiedsfeiern in der Kirche beraten wir Sie telefonisch. Grössere Trauerfeiern können zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Für Krankensalbungen, Segnungen vereinbaren Sie einen Termin: 044 496 63 63


Ökumenische Aktion: Gemeinsam beten und Kerzen anzünden

Die Schweizer Bischofskonferenz ruft zusammen mit der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz zu einem gemeinsamen Zeichen der Hoffnung auf.
Stellen Sie jeweils donnerstags um 20 Uhr eine Kerze sichtbar vor ein Fenster oder auf Ihren Balkon und beten Sie für die Erkrankten, für die im Gesundheitswesen Arbeitenden, für alle, die in dieser Krise besonders leiden und für all jene, die durch ihre Arbeit so viel für die Gemeinschaft beitragen (Verkaufs- und Reinigungspersonal, Polizei und viele mehr).


Hilfestellungen und Hilfe anbieten

Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Hilfe brauchen oder nützen Sie eines der verschiedenen bestehenden Angebote (einkaufen, Medikamente besorgen, Botengänge, mit dem Hund spazieren gehen, mit Ihnen telefonieren, etc.).

Ebenso können Sie sich bei dieser Adresse oder bei uns melden, wenn Sie Hilfe anbieten möchten.

http://www.solidaritaet-zuerich.ch, solidaritaet@zh.kath.ch, 077 512 30 38


Spirituelle Angebote im Internet

kath.ch
https://www.liturgie.ch/praxis
https://www.youtube.com/user/KlosterEinsiedeln/live (Livestream Gottesdienste und Gebete)
https://forum-pfarrblatt.ch – Zusammenstellung der Internet-Gottesdienste im Kanton Zürich
Beachten Sie auch das TV- und Radioprogramm SRF mit zahlreichen Gottesdienstangeboten.
Eine Zusammenstellung verschiedener Gottesdienstangebote in TV/Radio liegt in unserer Kirche auf.


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